Energiefrage
Solaranlage
Seit 2003 haben wir eine Solaranlage, mit der wir zur Hochsaison im Sommer unser Wasser ausschließlich mit Sonnenenergie erhitzen. Da wir zu dieser Zeit immer 10 Mitarbeiter beschäftigt haben, die auch bei uns untergebracht sind, wirkt sich das beim Warmwasserverbrauch sehr stark aus. Auch das Wasser für die Marinaden unserer Produkte wird von der Sonne erhitzt und spart so Energie und auch Zeit.
2010 – Errichtung eines Solarpasteurs
Schon lange wurde am Biohof Pflügelmeier von einem Solarpasteur (thermische Haltbarmachung mittels Sonnenenergie) geträumt! Nach monate- und jahrelangem Tüfteln (vor allem meiner beiden Solar-Praktiker-Freunde Markus Danhofer und Wolfgang Graml) waren es nur noch zwei Problemstellungen, die uns zu schaffen machten.
Zum einen waren wir auf der Suche nach einer schlagkräftigen Sekundarenergiequelle (für die Zeit, in der sich die Sonneneinstrahlung eine Pause gönnt), zum anderen wollten wir keine Solaranlage bauen, die in den Monaten März – Mai eine Unmenge Energie erntet, die wir mangels Verbraucher in dieser Zeit nicht nutzen können! (In den Sommermonaten bis Oktober wird ohnehin produziert und damit auch pasteurisiert, und wenn im Winter die Sonne scheint, können wir das Schwinden unserer Holzvorräte mittels Heizungseinspeisung verzögern.)
Bis uns die „Zwei Fliegen mit einer Klappe“ – Idee geboren wurde:
Als Sekundär-Heizung wurde eine Hackschnitzelanlage installiert, und das Hackgut kann mittels Heizlüfter und Betonspaltenboden mit Solarenergie direkt im Lager getrocknet werden, was die energetische Ausbeute des Hackgutes nach eigenen Schätzungen um 30-50% steigert! Außerdem verlängert optimal getrocknetes Hackgut die Lebensdauer des Hackgutkessels entscheidend und die Verbrennung verläuft mit deutlich weniger Emmisionen!
Sonnenstrom
Im Oktober 2011 haben wir unsre erste, eine nachgeführte Photovoltaik-Anlage mit 5,85kW Spitzenleistung – das entspricht in etwa unserer Grundlast aufgestellt. Das heißt: sobald die Sonne scheint, produzieren wir seither unseren Strom im wesentlichen selber. Übers Jahr gesehen, produziert diese Anlage in etwa ein Fünftel unseres Strombedarfes.
Im August 2012 (19,6kW peak am Nebengebäude) und September 2013 (24,5kW peak am Vierkanter) haben wir mit zwei Aufdachanlagen unsere Sonnenstromproduktion ca. unserem Verbrauch angepasst. Das spiegeln auch die Stromkosten/Erlöse wieder – ca. € 900,- im Monat erlösen wir durch den Verkauf unseres Sonnenstroms, ebensohoch fällt unsre Öko-Strom-Rechnung aus.